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Board Allerlei
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Guckloch
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Ich habe 12,5 Jahre, bis dahin also mein halbes Leben, mit meiner Hovawart-Hündin Brenda zusammengelebt. Nachdem sie von uns gegangen war, trug ich wochenlang eine tiefe Traurigkeit in mir. Kurz vorher zog ich aus dem elterlichen Haus aus und diese Leere in meiner Wohnung bedrückte mich. Zu meinen Eltern wollte ich nicht. Dort wurde ich immer wieder an sie erinnert. Dachte, dass sie mich doch gleich begrüßt, gleich um die Ecke kommt und alles wieder gut sei. Obwohl ich mir geschworen habe, nie wieder ein Tier aufzunehmen, man musste verrückt sein, wenn man sich diesen Abschiedsschmerz wieder freiwillig auferlegen würde, musste ich in unser örtliches Tierheim gehen. Für mich stand fest, dass ich gern einer Katze ein Zuhause bieten wollte. Ich erzählte den Mitarbeitern meine Geschichte, wie ich dazu komme nun eine Katze aufnehmen zu wollen, wo sie hinkommen würde etc. Ja, sagten sie, eine Katze ist anders als ein Hund. Ja, erwiderte ich, das weiß ich. Manchmal haben die Menschen, die vorher Hunde hielten, andere Vorstellungen und sind enttäuscht, meinen sie. Ich wollte eine erwachsene Katze, wo man ungefähr abschätzen konnte, wie sie tickt. Mir war sehr wohl bewusst, dass eine Katze kein Hund sein kann.
Meine Mutter war mit, als ich Winnie zum ersten Mal sah. Sie sagte: „Bist du dir als Hundemensch noch immer sicher, dass du eine Katze aufnehmen möchtest?“ Ich selbst, meinte sie, könnte mit einer Katze nichts anfangen. Ich war mir ganz sicher, DER musste es sein. Hunde- oder Katzenmenschen? Gibt es so was überhaupt?
Winnie war von Anfang an Zuhause und ich freute mich riesig. In Winnie hatte ich meinen Seelentröster gefunden, der zwar nicht Brendas Platz einnehmen konnte, aber der einen neuen Platz bei mir bekam.
Sie waren in der Tat ganz verschieden. Ich konnte sie nicht miteinander vergleichen. Die Begrüßung ist eine andere. Während die Eine sich mit ihrem ganzen Körper freute (Die Rute wedelte so sehr, dass der ganze Hund bebte. Ihr Gesicht schien ein Lächeln hervorzuzaubern.), streicht der Andere laut maunzend und schnurrend um die Beine, schmeißt sich auf den Rücken und gibt sich ganz lieb. Es gibt einige Unterschiede im Verhalten. Es wäre alles zuviel aufzuzählen. Beide Tierarten sind für mich auf ihre Weise ganz hinreißende Geschöpfe.
Selbst meine Mutter, die ein Hundemensch ist, wie sie anfangs behauptet hat, könnte sich durchaus vorstellen, eine Katze aufzunehmen.
Welcher Katzenmensch freut sich nicht mit, wenn ein Hund ihn freudig begrüßt und welcher Hundemensch lässt sich nicht erweichen, wenn die Katze schnurrend um die Beine streicht?
Sicherlich sind diese Tierarten teilweise sehr unterschiedlich, aber nach einer kurzen Eingewöhnungszeit – wie z. B. bei meiner Mutter – lernt man in dem Fall die Katze erst richtig kennen.
Wer als Katzenbesitzer nie mit einem Hund zusammengelebt hat, wird sagen, dass er ein Katzenmensch ist – ohne es besser zu wissen. Genauso haben Hundemenschen Vorbehalte gegen Katzen, wenn sie nie mit einer zusammengelebt haben.
Meine Mutter kommt manchmal zu mir, wenn sie die Nähe von Fellnasen sucht. Ja, sie haben eine beruhigende Wirkung und tun einfach nur gut. Sie behauptet auch nicht mehr, Hundemensch zu sein.
Vielleicht mag der eine oder andere Mensch Vorlieben haben, aber ich denke, dass wir alle im Grunde genommen Tiermenschen sind.
ach, ich halte mich ja auch immer für einen katzenmenschen - hunde sehen das allerdings anders
meine freundin hat immer von sich gesagt, dass sie ein hundemensch war - und das, obwohl sie hier auch katzensitter (also hier wohnen, während wir weg waren) gespielt hat und sich durchaus mit den katzen (damals nur pölle) beschäftigt hat. kaum musste ein freund von ihr seine kleine zugelaufene katze abgeben, weil er schweres asthma bekam, nam sie sie auf und ist nun glückliche katzenmami - aber keine katzensitterin mehr
nichtmal auf hundemenschen kann man sich verlassen
__________________ Die entspannte Pose ist nur Tarnung!
Hmm, ich denke schon, das es Menschen gibt, die Hundeliebhaber sind und wenig bis nichts mit Katzen anfangen können und umgekehrt. Sicher stimmt es, das viele Menschen eben auch immer nur die eine Seite kennen lernen und daher nicht wissen können, ob das andere auch passen würde...
Ich habe Hund und Katze... mich zieht es aber eher zu den Katzen, weil sie unabhängiger sind... okay, nicht für alles Geld der Welt würd ich Hotti wieder her geben. Aber er ist ungestüm, will Balgen, Toben und wenn man ihn streicheln und kraulen will, dann wedelt der ganze Hund und er rennt hin und her und tritt einem dann gern auch mal auf den Fuß (bei 40 kg kein vergnügen). Vielleicht hängt das ja auch mit den Charakterzügen der Tiere zusammen. Schnuppe ist lieb, läßt fast alles mit sich machen, kratzt und beißt nicht, ist weich und genießt jede Streicheleinheit in Ruhe. Hotti dagegen will Aktion.
Aber dank Hotti kenne ich die Landschaft hier in und auswendig, dank Hotti sehe ich, wie schön es hier ist und dank Hotti erlebe ich, wie dankbar ein Tier sein kann, wenn man ihm seine Liebe schenkt...